Decolonize!: Wie wir dekolonial denken und arbeiten können

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In der heutigen Zeit könnte man schnell überfordert sein von den zahlreichen Begriffen, mit denen wir umgeben sind: alles ist plötzlich intersektional, postkolonial, queer und dekolonial. Doch was genau steckt hinter diesem Wort „dekolonial“ und wie hängt das Ganze mit dem Kolonialismus, Postkolonialismus, Dekolonisierung und Dekolonialität zusammen? Was hat so ein abstrakter theoretischer Begriff in der Praxisarbeit zu suchen und was hat das mit uns zu tun?

In diesem Workshop wollen wir versuchen, diese Kluft zwischen der Theorie und Praxis zu schließen und einen konstruktiven Austausch zwischen den beiden zu gestalten. Wir fangen mit einem kurzen Überblick über die Geschichte des europäischen Kolonialismus an und schauen uns die Verwicklungen von kolonialen Mechanismen in globalen Ungleichheiten, aber auch in der Konstruktion von Weißsein und Rassismus in der Gesellschaft an. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit den Grundlagen der postkolonialen und dekolonialen Theorien und werfen einen kritischen Blick auf die Explosion von „dekolonialen“ Praktiken in der deutsch-sprachigen Landschaft der letzten Jahre. Durch die interaktive Zusammenarbeit im Workshop überlegen wir uns, wie die besprochenen Themen einen Einfluss auf verschiedenen Aspekten des eigenen Lebens haben und inwiefern diese Ideen in der eigenen Arbeit angewendet wer-den können. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen und setzt keinerlei Vorkenntnisse oder Erfahrung voraus.

Wann
14.10.2023 von 09:00 Uhr bis 13:30 Uhr
Ort
Hirschstraße 36
Deutsch-Tükisches Forum Stuttgart
Dritter Stock
70173 Stuttgart
Deutschland
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